Im Jahr 1727 vereinbarten einige Bürger des Marktes die Stiftung eines geistlichen Benefiziums und stifteten dafür insgesamt 6.000 Gulden.
Sie ermöglichten dadurch die Anstellung eines Geistlichen, der täglich außer Sonntag die Heilige Messe las.
Johann Ferdinand Vogel, Eisen- und Provianthändler, von dem die Idee ausgegangen war, vererbte der Stiftung nach seinem Tod sein ganzes Vermögen.
Von diesem Geld konnten das Wohnhaus ausgebaut und ein Marmoraltar für die Pfarrkirche gestiftet werden.
Zehn Benefiziaten bewohnten das Vogel’sche Benefizium. Der berühmteste ist wohl Cölestin Schachinger (1844 bis 1925), der 1913 eine umfangreiche Chronik des Marktes Purgstall herausgab.
Eine der höchsten Auszeichnungen Purgstalls – die Cölestin-Schachinger-Medaille – ist diesem Benefiziaten gewidmet.